Geschichte unserer Schule
1718 - Eine Knabenschule wird
in der Nähe der
St. Trinitatis - Kirche gebaut.
Der Unterricht wird überwiegend durch Theologen erteilt;
die Schulaufsicht liegt bei der Kirche.
1828 - 1829 - In dieser Zeit wird die Schulpflicht eingeführt und die erste Mädchenschule zwischen Pfarrhaus und der Knabenschule errichtet.
Es wird auf eine scharfe Trennung zwischen Jungen- und Mädchenklassen geachtet. Obwohl die Schulpflicht für alle Kinder galt, wird die Knaben-schule in der Behandlung durch die Autoritäten sehr bevorzugt.
1834 - Die Räumlichkeiten auf dem Schulberg reichen nicht mehr aus. Im Ostteil des Rathauses werden aus früheren Verwaltungsräumen fünf Klassenräume eingerichtet.
1905 - Langsam entschließt man sich, Jungen und Mädchen gemeinsam zu unterrichten.
1912 - Eine "Höhere Privatschule" besteht mit mehreren Unterrichtsräumen im Evangelischen Vereinshaus in der Brückenstraße.
1918 - Durch einen Erlass vom 27.November 1918 wird in Deutschland die bisherige kirchliche Schulaufsicht den staatlichen Stellen übertragen.
1926 - In Form von "Gehobenen Klassen" wird die Privatschule der Volksschule angegliedert.
Die Leitung obliegt dem Rektor der Volksschule.
1936 - 1937 -
Die seit Jahrzehnten als primitiv und unzulänglich empfundenen Schulräume werden beim Volksbildungs-ministerium kritisiert.
In der Folge wird am 1. August 1936 mit dem Bau eines Schulgebäudes zwischen Promenade und Lindenstraße begonnen. Dieses Gebäude beherbergt heute die
Staatliche Grundschule -Sebastian Kneipp- Bad Tennstedt.
Am 30.Juni 1937 erfolgt die Einweihung.
1948 - Diese Schule erhält den Namen
"Johannes Tews Einheitsschule".
Tews (1860 - 1937) war ein deutscher Pädagoge, der u.A.
für die Einheitsschule vom Kindergarten bis zur Hochschule eintrat. Tews unterstützte die Einrichtung von „Volksbüchereien“ in allen Städten, die Ende des
19. Jahrhunderts als „Bücherhallen“ bezeichnet wurden.
13. April 1973 - Mit Erdarbeiten für ein neues Schulgebäude zwischen Lindenstraße und St. Andrae wird begonnen.
29.08.1975 - Einweihung des neuen Schulgebäudes
und Umbenennung der Schule in
Johannes R. Becher Oberschule.
Becher (1891- 1958) war ein deutscher expressionistischer Dichter und SED - Politiker, Minister für Kultur sowie erster Präsident des
Kulturbundes der DDR. Bekannt ist er auch als Verfasser des Textes der Nationalhymne der DDR.
1976 - eine neue Turnhalle wird gebaut und zur Nutzung übergeben (heute Mehrzweckhalle / Schulungszentrum)
Ebenfalls 1976 entsteht eine Schülergaststätte. Das Gebäude wurde auch als Aula und für Unterrichtszwecke genutzt; heute gehört es zur Grundschule und beherbergt das Bad Tennstedter
Stadtorchester.
1990 wird unsere Schule in
Staatliche Regelschule
-Novalis-
Bad Tennstedt
umbenannt.